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Sonderausstellung - 125 Jahre Bergführerverein Grindelwald

Kürzlich war ich zur Vernissage der Sonderausstellung „125 Jahre Bergführerverein Grindelwald“ eingeladen. Zwar bin ich mit Jahrgang 2022 ein junger „Bhendpickel", meine Pickel-Vorfahren haben aber die ganze Geschichte des Bergführervereins Grindelwald miterlebt. Karl Bhend kam 1870 nach Grindelwald und schmiedete in seiner Huf- und Wagenschmiede schon bald Eispickel für Bergsteiger. Zum Glück gibt es das Grindelwald Museum, so dass ich auch noch etwas über diese vergangenen Zeiten erfahren konnte!

 

Das älteste Gruppenbild der Grindelwalder Bergführer stammt aus dem Jahr 1880, das also schon achtzehn Jahre vor der Vereinsgründung aufgenommen worden ist.

 

Das Gründungsprotokoll des Bergführervereins Grindelwald vom 6. Februar 1898 kann ich zwar nicht lesen, aber die Schrift gefällt mir.

 

Ob meine Vorfahren beim ersten Aufstieg über den Mittellegigrat dabei waren, kann ich nicht sicher sagen. Damals schmiedeten auch Jörg in Zweilütschinen, Häsler in Lütschental und Schenk in Grindelwald noch Eispickel.

 

Früher durften Bhendpickel ab und zu an Festumzügen teilnehmen. So auch 1973, als der Bergführerverein Grindelwald sein 75-jähriges Bestehen feiern konnte.

 

Ab und zu wurden meine Vorfahren auch prominenten Leuten geschenkt. Zum Beispiel 2006 als der Bergführerverein Grindelwald das Jubiläum „100 Jahre Schweizer und Berner Bergführerverband“ organisierte und dabei Bundesrat Joseph Deiss einen Bhendpickel überreichte.

 

Mit Interesse habe ich mir auch die Entwicklung vom ehemaligen Bergführerbüro 1963 bis zur Firma outdoor.ch in der Sonderausstellung angeschaut. Bergführerbüro, Bergsteigerschule, Bergsteigerzentrum, GrindelwaldSports, Oudoor - viele Namen! Da ist es bei mir einfacher: Seit rund 150 Jahren heisse ich gleich: Bhendpickel!

 

Vielen Dank, Marco, dass du mich zur Vernissage begleitet hast!